Chronik der Bücherei Roitham

Am 12. Dezember 1926 wurde von Pfarrer Georg Aschenberger und dem Schulleiter Ignaz Dopf die Volksbücherei in einem Klassenraum der Volksschule eröffnet.
Die Leitung hatte Ignaz Dopf.
Angefangen wurde mit 143 neu gekauften und 70 gespendeten Büchern.
Jeden Sonntag war Bücherausgabe.
Von Lesern wurde ein Jahres-Mitgliedsbeitrag von 1 Schilling und eine Leihgebühr pro Buch von 10 Groschen eingehoben.
1 Schilling sind ca. 7 Cent (stand 2013)

5 Jahre später im Juli 1931 zählte die Bücherei bereits 712 Bände und 196 Mitglieder.

Am 12. März 1938 waren die deutschen Truppen in Österreich einmarschiert.
Aus Österreich wurde die Ostmark.
Die katholische Pfarrbücherei wurde enteignet und ab März 1939 von der Gemeinde verwaltet.
1940 verstarb Oberlehrer Dopf mit 57 Jahren an einem Herzleiden.
Die Volksschullehrerin Josefine Mitter übernahm die Leitung der Bibliothek, die auf 29 Mitglieder zusammengeschrumpft war.

Im Juni 1945 – der Krieg war zu Ende und 150 amerikanische Soldaten hatten in Roitham Quartier bezogen – wurde die Bücherei wieder der Pfarre zurückgegeben.
Schuldirektor Hans Lachner übernahm die Leitung mit einem Bücherbestand von 1299 Stück.

Die Bücherei bestand aus 4 Bücherkästen in der Schule und 2001 wurde die veraltete Bibliothek von Frau Ingrid Kathrein zu neuem Leben erweckt.
Die Pfarre und Gemeinde schlossen einen Gemeinschaftsvertrag.
2002 wurden die neuen Räume im Nebengebäude der Gemeinde umgebaut und ein Bücherflohmarkt veranstaltet.
Eröffnung war dann am 23. Februar 2003.

Im November 2012 nahm die Bücherei die neuen Räume der ehemaligen Post in Betrieb.
Feierliche Eröffnung mit Segnung der größeren, barrierefreien und trockenen Räume war am 2. März 2013.
Die Leitung ging an Barbara Kupfner.

In der Bücherei finden Sie ein breites Leseangebot!
Wir führen Bücher, Hörbücher, Spiele und Tip Toi.

Derzeit sind rund 4000 Medien und ca. 750 Benutzer registriert.

Jedes Jahr gibt es von der Bücherei mehrere Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Ferienaktion „Geschichten im Sommerwald“, Lesungen, Bücherflohmärkte und natürlich die wöchentlichen Besuche der Volksschulklassen.